Sozialisation und Emanzipation in der Theologie und Seelsorge

Autor/innen

  • Isabelle Noth

Abstract

Zusammenfassung: Religion steht in der Spannung zwischen einerseits dem durch die Religionskritik Freuds genährten Vorwurf der Einengung und des Konservativismus und andrerseits der ihr ureigenen Erfahrung der Befreiung, die im Exodus-Erlebnis des Alten Testaments angelegt ist. Diese Ambivalenz von Religion macht sie zu einer steten Herausforderung und bedarf der fortwährenden Reflexion. Die Aufgabe von Seelsorge ist es, das befreiende und lebensfreundliche Potential von Religion hervorzuheben und zu stärken sowie Vertrauen ins eigene Geliebt- und Gewolltsein zu schaffen, denn dieses ist die Grundvoraussetzung aller möglichen Emanzipation.

Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Exodus, Befreiung, Ambivalenz

Autor/innen-Biografie

Isabelle Noth

Prof. Dr. Isabelle Noth, Co-Direktorin des Instituts für Praktische Theologie, Leiterin der Abteilung Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik und Präsidentin der Schweizerischen Aus- und Weiterbildung in Seelsorge mit Sitz an der Universität Bern. Präsidentin der Schweizerischen Aus- und Weiterbildung in Seelsorge und des trifakultären Studiengangs CAS Spiritual Care.

Veröffentlicht

30.12.2015

Zitationsvorschlag

Noth, I. (2015). Sozialisation und Emanzipation in der Theologie und Seelsorge. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(2), 133–136. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/284