Merkmale und Auswirkungen der Krise als „organisierte Soziopathie“
Abstract
Die gegenwärtige Gesellschaftskrise/Wirtschaftskrise wird als „organisierte Soziopathie“ verstanden die in ihrem ungebremsten Aktionsradius destruktiv geworden ist. Eine der wesentlichen Auswirkungen ist die extreme Kontaktunterbrechung und Fehlanpassung, wenn Menschen mit der Entwicklung von Grandiosität reagieren. Psychotherapie kann in dieser Hinsicht der emotionalen Verarbeitung in der Krise dienen, aber auch Wege zur Neuproduktion von Orientierung ermöglichen. Menschen können sich hierdurch besser rüsten für eine Welt die immer unübersichtlicher wird. Hierzu gehört der Ausbau der klassischen Ichfunktion, aber auch die Ermutigung zum (sozialen, kommunikativen) Experiment und zur Fähigkeit eigene Realitätskonstruktionen einer gelegentlichen Revision zu unterziehen, anstatt sie heilig zu sprechen. Schlüsselwörter Organisierte Soziopathie; Narzissmus; Hybris; Entfremdung; Scheitern; Ressourcen; resiliente Organisation; „Umgebungsdiagnostik“.Downloads
Veröffentlicht
01.01.2010
Zitationsvorschlag
Looss, W. (2010). Merkmale und Auswirkungen der Krise als „organisierte Soziopathie“. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 17–20. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/27
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