Psychotherapie als Textmedizin
Versuch über ein allgemeines Funktionsparadigma
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2024-1-9Schlagworte:
Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft, Textwissenschaft, Textmedizin, Funktionsparadigma, Psychotherapie, Hermeneutik, subjektives Erleben, Leidenstext, Leidenstextkompetenz, Leidenstext-SelbstmanagementAbstract
Im Rahmen des vorliegenden psychotherapiewissenschaftstheoretischen Experiments wird psychotherapeutische Praxis modalitätenübergreifend als auf Text bezogene Heilkunst interpretiert. Diesem Versuch über ein allgemeines Funktionsparadigma, der als Diskussionsangebot gedacht ist, liegt dabei die Prämisse zugrunde, dass der psychotherapeutische Gegenstand «subjektives Erleben» ist, das sich sowohl in verbalem als auch nonverbalem «Text» artikuliert, der wiederum verstanden werden will. Zuvor aber muss der philosophische Diskurskontext skizziert werden, der sich seit über 100 Jahren um die Streifrage dreht, welche Art von Wissenschaft die Psychotherapie repräsentiert: Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft? Immerhin lässt sich die textwissenschaftliche Lesart von Psychotherapie nur vor diesem Hintergrund schlüssig verstehen, da sie in diese Diskussion eingebettet ist.Zitationsvorschlag
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