Selbstpsychologie: Theorie und klinische Praxis

Autor/innen

  • Frank Lachmann

Abstract

Die Ursprünge der Selbstpsychologie lassen sich von Freuds „Narzißmus“, „Die endliche und die unendliche Analyse“ über Hartmanns spätere klärende Überlegungen zum Narzißmus bis zu Kohuts Neukonzeptualisierung des Narzißmus in seinem gleichnamigen Buch zurückverfolgen.

Im Gegensatz zu früheren Konzeptionen verstand Kohut narzißtische Pathologie als Folge einer strukturellen Verletzlichkeit, die auf wiederholte Brüche der Beziehung zu den primären Bezugspersonen der Kindheit zurückzuführen ist. In der analytischen Beziehung leben diese Verletzungen als Übertragung wieder auf. Die heutige Selbstpsychologie baut auf Kohuts Werk auf, erfuhr da und dort eine Ausweitung, aber auch Neuüberlegungen, z.B. was die Bedeutung des Selbstobjektskonzepts für die Konstituierung der Übertragung betrifft. Anhand einer Falldarstellung wird das abwechselnde Hervortreten der Selbstobjektdimension und der Repräsentanzkonfigurationen dargestellt.

Schlüsselwörter:
Narzißmus, Selbstpsychologie, Psychoanalyse, Selbstobjekt, Übertragung.

Autor/innen-Biografie

Frank Lachmann

Frank M. Lachmann, Ph.D., geb. 1929 in Breslau, Lehr- und Kontrollanalytiker, Supervisor, klinischer Psychologe, Lehrbeauftragter an mehreren Universitäten, Leiter des „Institute for the Psychoanalytic Study of Subjectivity“ New York.

Korrespondenz: Dr. Frank M. Lachmann, 393 West End Avenue, New York, NY 10024

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Veröffentlicht

01.01.1996

Zitationsvorschlag

Lachmann, F. (1996). Selbstpsychologie: Theorie und klinische Praxis. Psychotherapie-Wissenschaft, 4(1), 1–8. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/656