Carl Ransom Rogers (1902-1987) - 10 Jahre nach seinem Tode

Autor/innen

  • Robert Hutterer

Abstract

Anläßlich des Gedenkens an den Tod von Carl Rogers vor 10 Jahren werden zwei historische Artikel von ihm, die für die Psychotherapieforschung relevant waren, präsentiert. Im ersten Artikel (The necessary and sufficient conditions of therapeutic personality change) gibt Rogers sechs Bedingungen an, die er als notwendig und auch hinreichend für die Anregung eines Prozesses therapeutischer Persönlichkeitsveränderung betrachtet. Die Bedingungen sind: Psychologischer Kontakt, Inkogruenz des Klienten, Kongruenz des Therapeuten, positive Beachtung und einfühlendes Verstehen des Klienten durch den Therapeuten, Ansprechbarkeit des Klienten. Im zweiten Artikel (The process of therapy) beschreibt Rogers verschiedene Schritte eines therapeutischen Prozesses, die erfüllt werden müssen, soll die Therapie erfolgreich sein: Herstellen einer engen und warmherzigen Beziehung, freier Ausdruck von Gefühlen durch den Klienten, Anerkennung und Akzeptierung seines spontanen Selbst durch den Klienten, Treffen von verantwortlichen Entscheidungen durch den Klienten, Erreichen von Einsicht, Entwicklung zur Unabhängigkeit.

Schlüsselwörter:
Psychotherapie, Persönlichkeitsveränderung, Therapeut-Klient-Beziehung, Therapieprozeß.

Autor/innen-Biografie

Robert Hutterer

Dr. Robert Hutterer, Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Wien, Gamisongasse3, A-1090 Wien

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Veröffentlicht

01.07.1997

Zitationsvorschlag

Hutterer, R. (1997). Carl Ransom Rogers (1902-1987) - 10 Jahre nach seinem Tode. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(3), 175–176. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/609