Medium und Mediat in Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2020-2-85Schlagworte:
Medium, Selbst-Differenz, Psychotherapie, Psychotherapiewissenschaft, radikaler SkeptizismusAbstract
Der Text vergleicht einen starren und einen dynamischen Zugang zur Wirklichkeit anhand der beiden Begriffe Mediat und Medium. Medien werden nicht als Wesen oder Identitäten, sondern als Selbst-Differenzen bzw. Verbindungsund Trennungsverhältnisse in einem ontologischen Sinn aufgefasst. Unsere Wirklichkeit(en) kommen dieser medialistischen Auffassung nach dadurch zustande, dass selbst-differente Medien einander permanent mediatisieren. Ausgehend vom Bewusstsein als Medium des Realisierens von Selbst-Differenz wird dargestellt, wie Erkenntnis im Prozess zustande kommt. Beispiele aus der Psychotherapie verdeutlichen, wie der Veränderungsprozess Interund Intrapsychisches umgreift. Die Idee, dass der Medienbegriff als Klammer für sämtliche Psychotherapieformen dienen kann, wird in Richtung Psychotherapiewissenschaft weitergeführt. Diese wird in ihren Grundzügen umrissen.Veröffentlicht
16.10.2020
Zitationsvorschlag
Burda, G. (2020). Medium und Mediat in Psychotherapie und Psychotherapiewissenschaft. Psychotherapie-Wissenschaft, 10(2), 85–94. https://doi.org/10.30820/1664-9583-2020-2-85
Ausgabe
Rubrik
Originalarbeit
Lizenz
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.
Autor:innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:
- Die Autor:innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor:innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden (gemäß der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 DE-Lizenz).
Die Autor:innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).