Der Gestalttherapeutische Ansatz bei depressiven Erfahrungen

Autor/innen

  • Gianni Francesetti
  • Jan Roubal

DOI:

https://doi.org/10.30820/1664-9583-2020-2-31

Schlagworte:

Gestalttherapie, Depression, Trauer, Psychopathologie, Funktionen des Selbst

Abstract

Man unterscheidet Trauer und depressive Erfahrung, um damit das Kernstück des Leidens einer Person zu beschreiben, die sich in einer Depression befindet. In der Trauererfahrung wird eine Person oder Situation unerreichbar, und darin liegt der erlittene Verlust. Die Erfahrung einer melancholischen Depression ist anders: verlorengegangen ist das, was das Subjekt mit dem Gewebe verankert, das es mit der Welt verbindet. Es wird eine radikal relationale Herangehensweise zu Depressionen eingeführt, bei der untersucht wird, wie Klient*in und Therapeut*in sich im Hier und Jetzt der Therapiesituation gegenseitig deprimieren.

Autor/innen-Biografien

Gianni Francesetti

Gianni Francesetti, Dr., ist Psychiater, Gestalttherapeut, Assistenzprofessor für den Phänomenologischen und Existenziellen Ansatz, Abteilung für Psychologie, Universität Turin, Internationaler Ausbilder und Supervisor. Er ist Präsident des Internationalen Instituts für Gestalttherapie, Psychopathologie und Psychotherapie (IPsiG) – Klinisches Zentrum für Gestalttherapie Turin.

Jan Roubal

Jan Roubal, Dr., ist Psychotherapeut, Psychiater und ausserordentlicher Professor an der Masaryk Universität in Brünn, Tschechische Republik, wo er auch im Zentrum für psychotherapeutische Forschung arbeitet. Er begründete ein Trainingsprogramm für Integration der Psychotherapie und für Gestaltstudien in der Tschechischen Republik. Er arbeitet zudem international als Ausbilder für Psychotherapie und Supervisor.

Veröffentlicht

16.10.2020

Zitationsvorschlag

Francesetti, G., & Roubal, J. (2020). Der Gestalttherapeutische Ansatz bei depressiven Erfahrungen. Psychotherapie-Wissenschaft, 10(2), 31–38. https://doi.org/10.30820/1664-9583-2020-2-31