Psychotherapie zwischen Wissenschaft und Philosophie

Autor/innen

  • Thomas Kesselring

Abstract

Zusammenfassung: Welches Zimmer hat die Philosophie im „Wissenschaftshaus“ der Psychotherapie-Wissenschaft belegt? Seit wann? Und wie lange noch? Spielt die Philosophie in der Psychotherapie-Wissenschaft nicht vielmehr, wie generell in der Psychologie, die Rolle eines Troglodyten und Poltergeistes im Kellergewölbe? Der subversive Tunnel in benachbarte Kellergewölbe gräbt? Der an den Fundamenten rüttelt, ihre Solidität auf die Probe stellt und wissen möchte, „was die Welt im Innersten zusammenhält“? Die Prämissen, auf denen eine Wissenschaft aufbaut, sind wie die in weichen Boden geschlagenen Pfähle, die ein Gebäude tragen. Zu diesen Pfählen gehören bei der Psychotherapie-Wissenschaft: a) das Menschenbild und b) das Weltbild, die ihr zugrunde liegen, also eine bestimmte Anthropologie und Ontologie, c) ein Wissenschaftskonzept, das die Kriterien für richtig und falsch festlegt, und d) ein Berufsethos, dem sie sich verpflichtet fühlt. Schlüsselwörter: Psychotherapie-Wissenschaft, Psychologie, philosophische Fragestellungen, Wissenschaftskonzept.

Autor/innen-Biografie

Thomas Kesselring

PD. Dr. Thomas Kesselring, Universität Bern, Institut für Philosophie, und Professor convidado an der Universidade Pedagógica von Mosambik. Diverse Buchpublikationen: Entwicklung und Widerspruch (1981), Die Produktivität der Antinomie ( 1984), Jean Piaget (1988, 21999), Ethik der Entwicklungspolitik (2003), Handbuch Ethik für Pädagogen (2009, 22012), Ethik und Erziehung (2014).

Veröffentlicht

29.08.2015

Zitationsvorschlag

Kesselring, T. (2015). Psychotherapie zwischen Wissenschaft und Philosophie. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(1), 51–60. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/296