Zu den Bedingungen gelingender Trauer

Autor/innen

  • Joachim Küchenhoff

Abstract

Trauer ist die Voraussetzung dafür, um mit Verlusten umgehen zu können. Dass der Trauerprozess gelingt, setzt dreierlei beim Trauernden voraus: 1. die Fähigkeit, sich auf einen Trauerprozess überhaupt einlassen zu können, 2. die Fähigkeit, ihn emotional zu ertragen, und 3.schliesslich die Fähigkeit, ihn zu beenden, also auch abschliessen zu können. Der Artikel beschreibt anhand klinischer Beispiele die Faktoren, die zu diesen Fähigkeiten beitragen. Trauerprozesse sind aber auch von der mitmenschlichen Umwelt abhängig, von den Menschen, die betrauert werden ebenso wie vom Umfeld, das Trauer zulässt. Trauer ist kein einmaliger Vorgang, sondern Trauerprozesse begleiten das Leben. Inwieweit Trauerarbeit vollkommen abschliessbar ist, wird abschliessend diskutiert.

Autor/innen-Biografie

Joachim Küchenhoff

Joachim Küchenhoff, geb. 1953, Prof. Dr. med., Arzt für Psychiatrie, Arzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker (DPV, SGPsa, IPA), Professor für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Liestal. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Psychotherapieforschung, Körpererleben, interdisziplinäre Forschung in Kulturwissenschaften und Psychoanalyse, psychoanalytische Theorie.Letzte Buchpublikationen: Küchenhoff J, Wiegerling K (2008) Leib und Körper. Vandenhoeck&Ruprecht; Küchenhoff J , Pfeiffer J (Hrsg.) (2009) Körper.Konstruktionen. Königshausen und Neumann; Küchenhoff J, Mahrer Klemperer (Hrsg.) (2009) Psychotherapie im psychiatrischen Alltag. Schattauer; Angehrn E, Küchenhoff J (Hrsg.) (2009) Die Vermessung der Seele. Velbrück Weilerswist

Veröffentlicht

07.06.2011

Zitationsvorschlag

Küchenhoff, J. (2011). Zu den Bedingungen gelingender Trauer. Psychotherapie-Wissenschaft, 1(2), 111–116. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/229

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Rubrik

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