Zum Umgang mit Emotionen in der Psychotherapie
Gemeinsamkeiten und Unterschiede psychotherapeutischer Interventionen
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2024-1-21Schlagworte:
Emotionen, Gegenübertragung, Psychotherapie, Psychotherapieforschung, psychotherapeutische Schule, psychotherapeutischer Ansatz/HintergrundAbstract
Neun Psychotherapeut:innen fünf verschiedener Ansätze wurden mittels Fragebogen zwischen April und Juli 2022 zu zwei gezeigten Videosequenzen einer aufgezeichneten Psychotherapiesitzung befragt. Anschliessend folgten die aufgezeichneten Kolloquien dazu. Anhand des Beispiels der Klientin im Video konnten die gewählten Interventionen dargelegt, begründet und konkret beschrieben werden. Die primäre Datenauswertung erfolgte mithilfe des PAP-S-Ratingmanuals (Tschuschke et al. 2014), das die genannten Interventionsvorschläge allgemeinen sowie schulspezifischen psychotherapeutischen Interventionen zuordnet. Beim zweiten Erhebungszeitpunkt wurden Stellungnahmen der Teilnehmenden zu den ersten Ergebnissen generiert, um ihre vorgängigen Antworten zu präziseren. Die Befunde zeigen, dass sowohl gruppenübergreifend als auch gruppenspezifisch Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den Gruppen bestehen. Diese haben sich sowohl an schulspezifischen als auch an allgemeinen psychotherapeutischen Interventionen bedient, was die Annahme bestätigt, dass in der Psychotherapie nicht nur schultheoretisches Wissen, sondern auch allgemeine psychotherapeutische Interventionen wie bspw. die therapeutische Beziehung eingesetzt werden. Mitunter wurden ähnliche Interventionen zu anderen Zeitpunkten oder mittels anderer schulischer Psychotherapiekonzepte und Erklärungsmodelle angewendet, was dafür spricht, dass einerseits die Vielfalt an Interventionen genutzt wird, andererseits diese teilweise miteinander korrespondieren.Zitationsvorschlag
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