Exposition auf Knopfdruck
Virtual Reality Exposure Therapy (VRET) bei Phobien und Süchten
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2023-1-19Schlagworte:
Virtual Reality, Virtual Reality Exposure Therapy (VRET), Phobie, Sucht, SuchtdruckAbstract
Der Einsatz von Expositionstherapien ist durch den teilweise hohen Aufwand limitiert, die In-vivo-Konfrontationen bedürfen. VRET (Virtual Reality Exposure Therapy) bietet praktikable Alternativen durch kontrollierte Simulation der Reize. Die VRET findet daher immer mehr Eingang in Psychotherapie und Psychiatrie. Der Evidenzgrad von VRET bei spezifischen Phobien ist insgesamt als sehr hoch einzustufen. Eine grosse therapeutische Herausforderung stellt die Behandlung von Suchterkrankungen dar. Der klinische Nutzen von VRET in Zusammenhang mit Süchten wurde daher in den letzten Jahren zunehmend untersucht. In verschiedenen Studien konnte dahingehend ein proof of concept erbracht werden, als dass Suchtkranke auf die virtuelle Konfrontation mit Alkohol und anderen Substanzen sowie Glücksspiel mit erhöhtem Suchtdruck reagieren. Konkrete therapeutische Konzepte werden aktuell entwickelt und untersucht. Die positive Evidenzlage wie auch technische Weiterentwicklungen und geringere Anschaffungskosten sprechen für die Verbreitung der Anwendung von VRET in psychiatrischen Kliniken und psychotherapeutischen Praxen.Zitationsvorschlag
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