Exposition auf Knopfdruck

Virtual Reality Exposure Therapy (VRET) bei Phobien und Süchten

Autor/innen

  • Marcus Täuber

DOI:

https://doi.org/10.30820/1664-9583-2023-1-19

Schlagworte:

Virtual Reality, Virtual Reality Exposure Therapy (VRET), Phobie, Sucht, Suchtdruck

Abstract

Der Einsatz von Expositionstherapien ist durch den teilweise hohen Aufwand limitiert, die In-vivo-Konfrontationen bedürfen. VRET (Virtual Reality Exposure Therapy) bietet praktikable Alternativen durch kontrollierte Simulation der Reize. Die VRET findet daher immer mehr Eingang in Psychotherapie und Psychiatrie. Der Evidenzgrad von VRET bei spezifischen Phobien ist insgesamt als sehr hoch einzustufen. Eine grosse therapeutische Herausforderung stellt die Behandlung von Suchterkrankungen dar. Der klinische Nutzen von VRET in Zusammenhang mit Süchten wurde daher in den letzten Jahren zunehmend untersucht. In verschiedenen Studien konnte dahingehend ein proof of concept erbracht werden, als dass Suchtkranke auf die virtuelle Konfrontation mit Alkohol und anderen Substanzen sowie Glücksspiel mit erhöhtem Suchtdruck reagieren. Konkrete therapeutische Konzepte werden aktuell entwickelt und untersucht. Die positive Evidenzlage wie auch technische Weiterentwicklungen und geringere Anschaffungskosten sprechen für die Verbreitung der Anwendung von VRET in psychiatrischen Kliniken und psychotherapeutischen Praxen.

Autor/innen-Biografie

Marcus Täuber

Dr. Marcus Täuber ist promovierter Neurobiologe, Lehrbeauftragter an der Universität Wien sowie als psychologischer Coach in freier Praxis tätig. Als Mitgesellschafter der VR Coach GmbH ist er mit fachlich-wissenschaftlichen Aspekten von Virtual Reality für psychische Probleme betraut.
019-023 31216

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Zitationsvorschlag

Täuber, M. (2023). Exposition auf Knopfdruck: Virtual Reality Exposure Therapy (VRET) bei Phobien und Süchten. Psychotherapie-Wissenschaft, 13(1), 19–23. https://doi.org/10.30820/1664-9583-2023-1-19