Beziehungen und Selbst-Beziehungen der Körperlichkeit

Autor/innen

  • Kurt Mosetter
  • Reiner Mosetter

Abstract

Traumatische Erlebnisse werfen die Betroffenen auf unwillkürliche Handlungsmuster zurück. Konzepte der Somatisierung verstehen dies oft einseitig. Ziel der Psychotherapie ist der Übergang von der Handlung zur Vorstellung. Ein Medium der Kommunikation ist jedoch stets auch die Zwischenleiblichkeit. Dies betrifft sowohl den Patienten als auch den Therapeuten selbst. Ein komplementärer Therapieweg sollte immer in einem körperlichen Verständnis liegen: Körperpsychotherapeutisch gilt es, verselbständigten Handlungsimpulsen und impliziten Erinnerungen gezielte Selbstwahrnehmungs- oder Spürhilfe zu geben. Nach dem Prinzip der dialektischen Veränderung macht die Neuromuskuläre Traumatherapie somatische Verspannungen und Impulse für den Organismus wieder regulierbar. Veränderungen im Körperlichen können eine deutliche Verbesserung des psychotherapeutischen Weges und Gesamtsettings bewirken.

Schlüsselwörter: Zwischenleiblichkeit, Körperpsychotherapie, Myoreflextherapie, Neuromuskuläre Traumatherapie, Phänomenologie, dialektische Veränderung

 

Autor/innen-Biografien

Kurt Mosetter

Kurt Mosetter (geb. 03.09.1964), Dr. med., Arzt und Heilpraktiker.

Begründer der Myoreflextherapie. Gründer und medizinischer Leiter des ZiT – Zentrum für interdisziplinäre Therapien (Konstanz, Köln). Arbeitsschwerpunkte: Schmerztherapie, Neuromuskuläre Traumatherapie, klinische Anatomie und angewandte Biochemie.

Reiner Mosetter

Reiner Mosetter (geb. 15.07.1966), MA. Wissenschaftlicher Berater und Mitentwickler der Myoreflextherapie / Neuromuskulären Traumatherapie. Enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Psychotraumatologie (DIPT, Much).

Veröffentlicht

31.07.2014

Zitationsvorschlag

Mosetter, K., & Mosetter, R. (2014). Beziehungen und Selbst-Beziehungen der Körperlichkeit. Psychotherapie-Wissenschaft, 4(1), 19–27. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/159