Die therapeutische Beziehung in der Psychoanalyse

Autor/innen

  • Oskar Frischenschlager

Abstract

Die Beziehung zwischen Analytiker/in und Patient/in wurde zu Freuds Lebzeiten und auch noch Jahrzehnte danach wenig untersucht. Die Forschung beschäftigte sich vorwiegend mit intrapsychischem Geschehen („Ein-Personen-Psychologie“). Die Diskrepanz zwischen der Theorie der Technik und z.B. Freuds persönlicher therapeutischer Praxis konnte so nicht aufgeklärt werden und hatte eine Reihe von negativen Konsequenzen. In einem zweiten Teil wird am heutigen Stand der Entwicklungspsychologie dargestellt, in welch hohem Ausmaß von Geburt an Autoregulation und wechselseitige Regulation an der Entwicklung und Formung psychischer Strukturen beteiligt sind. In einem dritten Teil werden erste Schritte unternommen, diese entwicklungspsychologischen Erkenntnisse in die Theorie des therapeutischen Geschehens zu integrieren, indem zentrale Begriffe der Psychoanalyse (Abwehr, Widerstand, Übertragung, Deutung) in ihrem Bedeutungsumfang um die interaktive Dimension erweitert werden.

Schlüsselwörter
Psychoanalyse, therapeutische Beziehung, psychotherapeutischer Prozeß, Entwicklungspsychologie.

Autor/innen-Biografie

Oskar Frischenschlager

Oskar Frischenschlager, Univ.-Doz., Dr. phil., Ass.-Prof. am Institut für Medizinische Psychologie der Universität Wien, Psychotherapeut (Psychoanalyse), Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe, Supervisor, Lehranalytiker im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie.

Korrespondenz: Univ.-Doz. Dr. Oskar Frischenschlager, Institut für medizinische Psychologie, Universität Wien, Severingasse 9, A-1090 Wien

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Veröffentlicht

01.07.1995

Zitationsvorschlag

Frischenschlager, O. (1995). Die therapeutische Beziehung in der Psychoanalyse. Psychotherapie-Wissenschaft, 3(3), 159–169. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/672