Psychotherapie, Gesundheit und Geschlecht – Argumente für eine geschlechtersensible gesundheitsförderliche Psychotherapie

Autor/innen

  • Cornelia Krause-Girth

Abstract

Der Artikel fokussiert die in der Psychotherapie vernachlässigten Themen Gesundheit und Geschlecht. Erfolgreiche Psychotherapie fördert die Gesundheit, auch wenn bisher in der psychotherapeutischen Ausbildung kaum grundlegende Theorien und Erkenntnisse der Gesundheitsforschung vermittelt werden. Die Berücksichtigung dieser Erkenntnisse, insbesondere des Zusammenhangs zwischen Gesundheit und Geschlecht, könnte den gesundheitsförderlicher Effekt von Psychotherapie dann vergrößern, wenn die Rolle des Geschlechts in der psychotherapeutischen Beziehung ebenfalls differenziertere Bearbeitung findet. Beispielhaft werden Befunde zum Zusammenhang zwischen Gesundheit und Geschlecht und Geschlecht und Psychotherapie dargestellt, um damit das Fundament einer geschlechtssensiblen gesundheitsförderlichen Psychotherapie zu skizzieren, die zum Abbau asymmetrischer Geschlechterverhältnisse und ungleicher Gesundheitschancen beitragen kann - auch unter PsychotherapeutInnen.

Schlüsselwörter:
Geschlechtspezifische Psychotherapie; Gesundheitsförderung; Psychotherapie und gender; Ressourcen, Risiken und Schutzfaktoren; Resilienz

Autor/innen-Biografie

Cornelia Krause-Girth

Prof. Dr. med. Cornelia Krause-Girth, Jg. 1951, Diplom-Psychologin, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytikerin (DPV/IPA), Gruppenanalytikerin in eigener Praxis. Hauptamtlich Hochschullehrerin für Klinische Psychologie an der Fachhochschule Darmstadt, Fachbereich Sozialpädagogik

Korrespondenz: Prof. Dr. med. Cornelia
Krause-Girth, Fachbereich Sozialpädagogik,
Fachhochschule Darmstadt, Adelungstraße
51, 64283 Darmstadt, Deutschland

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Veröffentlicht

01.01.2004

Zitationsvorschlag

Krause-Girth, C. (2004). Psychotherapie, Gesundheit und Geschlecht – Argumente für eine geschlechtersensible gesundheitsförderliche Psychotherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 26–35. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/408