Merkmale und Auswirkungen der Krise als „organisierte Soziopathie“

Autor/innen

  • Wolfgang Looss

Abstract

Die gegenwärtige Gesellschaftskrise/Wirtschaftskrise wird als „organisierte Soziopathie“ verstanden die in ihrem ungebremsten Aktionsradius destruktiv geworden ist. Eine der wesentlichen Auswirkungen ist die extreme Kontaktunterbrechung und Fehlanpassung, wenn Menschen mit der Entwicklung von Grandiosität reagieren. Psychotherapie kann in dieser Hinsicht der emotionalen Verarbeitung in der Krise dienen, aber auch Wege zur Neuproduktion von Orientierung ermöglichen. Menschen können sich hierdurch besser rüsten für eine Welt die immer unübersichtlicher wird. Hierzu gehört der Ausbau der klassischen Ichfunktion, aber auch die Ermutigung zum (sozialen, kommunikativen) Experiment und zur Fähigkeit eigene Realitätskonstruktionen einer gelegentlichen Revision zu unterziehen, anstatt sie heilig zu sprechen. Schlüsselwörter Organisierte Soziopathie; Narzissmus; Hybris; Entfremdung; Scheitern; Ressourcen; resiliente Organisation; „Umgebungsdiagnostik“.

Autor/innen-Biografie

Wolfgang Looss

Dr. Wolfgang Looss, gelernter Betriebswirt und Gestalttherapeut, berät seit nunmehr dreißig Jahren Personen, Gruppen und Organisationen im Profit- und Non-Profit Bereich in Veränderungsprozessen, bildet Beratungspersonen aus und supervidiert sie.

Korrespondenz: Dr. Wolfgang Looss,Praxis für Management Development und Organisationsberatung, Darmstadt - Berlin, Büro: Hauptstraße 44d, 64331 Weiterstadt, Deutschland

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Veröffentlicht

01.01.2010

Zitationsvorschlag

Looss, W. (2010). Merkmale und Auswirkungen der Krise als „organisierte Soziopathie“. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 17–20. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/27