Gibt es «Schizophrenie»?

Autor/innen

  • John Read

DOI:

https://doi.org/10.30820/8242.14

Schlagworte:

Schizophrenie, Konzepte, Reliabilität Keywords, Schizophrenia, Concepts, Reliability, Validity Parole chiave, schizofrenia, concetti, affidabilità, validità

Abstract

Zusammenfassung: Die Aussage, dass «Schizophrenie» nicht existiert, bedeutet nicht, dass es nicht Menschen mit sehr ungewöhnlichen oder schwer verständlichen Erfahrungen gibt, die unter extremer Verzweiflung und Verwirrung leiden. Doch hier soll es um zwei andere Fragen gehen: (a) Erfüllt «Schizophrenie» allgemein anerkannte wissenschaftliche Voraussetzungen für den Nachweis der Existenz eines Konzepts (Reliabilität)?, und (b): Ist «Schizophrenie» zweckdienlich, das heisst, trägt das Konstrukt irgendetwas zum Verständnis oder zur Vorhersage bei (Validität)?

Autor/innen-Biografie

John Read

John Read, PhD, Professor für Klinische Psychologie an der University of East London, arbeitete fast 20 Jahre lang als Klinischer Psychologe und Leiter psychosozialer Dienste im Vereinigten Königreich und in den USA, bevor er 1994 an die University of Auckland (Neuseeland) wechselte, wo er bis 2013 tätig war. Er leitete sowohl in Auckland als auch später an der University of Liverpool das Graduiertenprogramm. 2010 wurde er mit dem Hunter Award der New Zealand Psychological Society ausgezeichnet. Read gehört dem Vorstand der International Society for Psychological and Social Approaches to Psychosis (www.isps.org) an und ist Herausgeber der Zeitschrift Psychosis. Für mehr Informationen siehe: http://www.tandfonline.com/toc/rpsy20/current https://www.uel.ac.uk/Staff/r/john-read Publizierte Monografien: Geekie, J., & Read, J. (2009). Making Sense of Madness: Contesting the Meaning of Schizophrenia. London: Routledge. Read, J., & Dillon, J. (2013). Models of Madness (2. Aufl.). London: Routledge.

Veröffentlicht

18.04.2018

Zitationsvorschlag

Read, J. (2018). Gibt es «Schizophrenie»?. Psychotherapie-Wissenschaft, 8(1), 75–83. https://doi.org/10.30820/8242.14

Ausgabe

Rubrik

Titelthema: Politik der Diagnose