Abstract
"Dependence in absentia" is a phenomenon I come across frequently in my clinical work. Patients express their anxieties, depression or just frustration about feeling dependent on a person with whom real-life contact hardly takes place. This is illustrated in this paper by several vignettes of the case of Ms. A. Against the background of well established observations of developmental psychology, the paper outlines appropriate patterns of therapeutic interactions that answer the needs of patients' expressions of "dependence in absentia". Particular attention is paid to the question what kind of "autonomy" could serve as point of reference when it comes to overcome "dependence in absentia"?
Zusammenfassung
"Abhängigkeit in absentia" tritt als klinisches Erscheinungsbild in meiner therapeutischen Praxis immer wieder auf. Patient(inn)en drücken ihre Ängste, Depressionen oder auch nur Frustrationen darüber aus, sich von einer Person abhängig zu fühlen, mit der sie in ihrer Lebensrealität kaum in Kontakt stehen. Dies zeigt die folgende Fallstudie exemplarisch anhand von Frau A, deren Fall in mehreren Vignetten dargestellt wird. Gegen den Hintergrund gut dokumentierter entwicklungspsychologischer Beobachtungen skizziert die vorliegende Studie jene Muster therapeutischer Interaktion, die sich im Hinblick auf Patient(inn)en als zielführend erweisen, die unter "Abhängigkeit in absentia" leiden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Frage geschenkt, wie "Autonomie" beschaffen sein muss, die als Referenzpunkt gelten kann, wenn es um die Auflösung einer "Abhängigkeit in absentia" geht?
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Pinter, K. "Abhängigkeit in absentia": eine paradoxe Störung des Selbstempfindens?. Psychotherapie Forum 15, 58–62 (2007). https://doi.org/10.1007/s00729-007-0192-3
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00729-007-0192-3